Montag, 8. November 2010

Playing Soccer

Ich gehe jeden Mittwoch schüttelen: playing soccer. Es heisst hier natürlich nicht football, damit man es nicht mit dem Aussie Rules Footie verwechseln kann. Aber ein Andermal mehr zu den typischen australischen Sportarten.

Sonntag, 7. November 2010

Beachlife...

Heute waren wir mal wieder am Strand. In Williamstown. Ungefähr so sieht das da aus. Ehrlich!

Samstag, 6. November 2010

Donnerstag, 4. November 2010

Sherbrooke Forest

Jonas hatte also frei am Cup-Day, deshalb haben wir einen Ausflug gemacht in den Sherbrooke Forest, einen Teil des Dandenong Ranges National Park. Es ist so ungefähr der einzige Ausflug, den man mit ÖV machen kann. Am Vorabend hat uns Penny, Jonas' Chefin, vorgewarnt, dass wir da nicht einfach Broschüren mit Wanderrouten und Infobüros finden würden, und so war es dann auch. Die Aussies machen ihre Nationalparkbesuche mit dem Auto, fahren an einen der Picknickplätze mit öffentlichem Gasgrill, laden Kind und Kegel und duzende von Kühltruhen aus und machen danach höchstens noch einen der von dort ausgeschilderten kleinen Rundgänge (XY-Trail, 700 m, 45 min.). Wenn man wie wir am Bahnhof ankommt, muss man sich selber bis zum Wald durchschlagen, was uns auch einigermassen gut gelungen ist. Dort gab es dann sogar so etwas wie ein Infozentrum, von dem her der Parkplatz laut mit "Morning has broken" beschallt wurde, das aber ansonsten geschlossen war.

Hab ich's nicht gesagt?

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Man kann's sicher nicht lesen, aber im Kommentar oben links steht:

Natalie Imbruglia, with a very under-dressed Enrique Iglesias, said she was in no danger of toppling over in her YSL heels. "I could climb a mountain in these," she said. 
Das zeigt erstens, dass der Dresscode am Cup sehr, sehr ernst genommen wird und zweitens, dass ich wohl sofort anfangen muss zu üben, damit ich nächstes Jahr nicht mit Ballerinas an den Cup gehen muss.

Winners and Prices

Ok, die Wettbewerbsfrage war zu schwierig (oder etwa zu einfach?). Es war auch eine sehr spontane Idee von mir, um zu sehen, wer eigentlich alles den Blog liest. Ich kommuniziere auf dem Blog sozusagen mit einem dunklen Wald. Ganz wenige Bäume sind erkennbar, dahinter ist alles schwarz. Wie dramatisch! Aber wartet nur, ich kann auch anders. Die nächste Wettbewerbsfrage wird wirklich schwierig. Ausserdem hab ich den tollen Preis natürlich nicht enthüllt: Eine Postkarte aus Melbourne! Das hätte die Sache sicher entscheidend angekurbelt, nicht?

Durchgehalten, mitgemacht und damit gewonnen hat: JULIA! Herzliche Gratulation.

Aus den restlichen Einsendungen wurde eine nach dem Zufallsprinzip gezogen, die ebenfalls eine Postkarte kriegt, und das ist: NICKI!

Schickt mir eure Postadressen und ihr bekommt umgehend den Preis zugeschickt. Nun ja, ich hoffe, dass die australische Post etwas effizienter arbeitet als zum Beispiel die chinesische (hat schon jemand von unserer Chinareise letzten Sommer eine Karte bekommen? Eben.) und die deutsche. Aber die kann nichts dafür. Sylt ist ja auch gerade am allerweitesten weg von der Schweiz, das kann schon mal ein paar Wochen dauern. Jonas hat seine Karte, die ich einen Monat vor unserer Abreise verschickt habe, erst erhalten, nachdem wir schon eine ganze Weile in Melbourne waren. Respektive Rebi hat sie erhalten. Ist ja auch schön.

Dienstag, 2. November 2010

Cup-Day

Heute ist Cup-Day. Der Cup ist ein Pferderennen in Melbourne. Und Cup-Day ist ein nationaler Feiertag in Australien. Soviel zur Bedeutung von Pferderennen hier. An einem so wichtigen Tag wird natürlich ein entsprechendes Outfit zur Schau getragen.

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Für die Damen sind Kostüm, High Heels und ein hair piece unerlässlich. So ein hair piece kann ein Hut, Federn oder sonst etwas nicht weiter identifizierbares auf dem Kopf sein, meist von einer Frisörin über wohlgeformten Locken professionell angebracht. Auch bei kühlen Temperaturen und Regen sind eine Jacke oder etwas bessere und stabilere Schuhe verpönt. Eine richtige Dame hält sich in diesem Outfit locker einen ganzen Tag auf dem unbefestigten Untergrund des Race tracks.

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Hier hat sich eine Rebellin ins Bild geschlichen, die sicher für einen veritablen Skandal unter den Race track-Sittenwächtern sorgen wird. Wer sie als erstes findet und sie in der Kommentarsektion entsprechend beschreibt, bekommt einen Preis. Zwei weitere Preise werden unter allen anderen Kommentaren verlost.
Warum es kein Bild von Jonas und mir gibt? Wir haben uns noch nicht hingetraut. Zum ersten hoffen wir nämlich, dass das Wetter nächstes Jahr besser ist, zum zweiten ist Jonas' Anzug noch nicht angekommen und zum dritten wollten wir ja gehen, aber mein linker Stiletto-Absatz ist abgebrochen und das hair piece... na ja, ich bin sicher, dass ich es in Bern eingepackt habe, aber ich finde es in meinen Koffern einfach nicht.
Aber nun zurück zum Pferderennen. Da geht es ja hauptsächlich um Pferde. Der Cup ist ein Handicap-Rennen, das heisst, dass Pferde, die im Vorfeld oft gewonnen haben, Gewichte angehängt bekommen für's Cup-Rennen. Das macht auf der einen Seite die Ausgangslage spannender, wirkt auf der anderen Seite dem Schlankheitswahn bei den Jockeys entgegen. Deren Gewicht ist nämlich quasi inbegriffen beim Handicap. Um das nun etwas klarer zu machen, hier ein Beispiel: Wenn ein Pferd ein Handicap von 53 hat, bedeutet das, dass es 53 kg zusätzliches Gewicht bekommt, also z. B. den Jockey mit 51 kg und dazu noch 2 kg Blei in den Sattel eingenäht. Oder so. Hey, das sind keine vernachlässigbaren Details, das wird hier ernst genommen!
Nun gibt es ein Pferd, das als haushoher Favorit gehandelt wurde: So You
Think. Ja genau, So You Think. Das ist der Name des Pferdes. Es ist vor der Rennserie in der Woche vor dem Cup wie aus dem Nichts aufgetaucht und hat alle Rennen gewonnen. Der Cup ist das renommierteste, aber auch das längste Rennen, und alle haben auf dieses Überpferd gewettet (so richtig mit Geld, gell). Das Pferd ist eine Legende, was dieser kurze und nüchterne Ausschnitt aus der Zeitung veranschaulichen soll:

So You Think is an awesome sight. Under saddle, he takes on new proportions. With an abnormally attractive head and a stream of long black hair swishing across his forehead, his portrait is surely the horse that Anna Sewell had in mind when she penned her fictional Black Beauty. His neck is long, wide and powerful and his chassis is long and perfect. Inside is a motor of still unknown power.  
It is when he begins to move, however, that you can fully appreciate the spectacle. His motion is graceful and he seems to glide over the turf rather than stamp his hooves into it.

Nun, So You Think hat dem enormen Druck, der auf ihm gelastet hat, nicht standgehalten. Ein anderes Pferd hat gewonnen. Das Leben in Australien geht trotzdem weiter.

Wohnungseinweihung

Jonas und ich haben heute eine rauschende Einweihungsparty geschmissen. Mit Wein, Lasagne, lauter Musik und Tanz.
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Ok. So rauschend war die Party nicht. Das Sofa hat nämlich noch keinen Bezug. Der ist erst in drei Wochen wieder an Lager in einem gewissen schwedischen Möbelhaus. Deshalb haben wir (ausgeliehene) Bettanzüge installiert für die Party. Merci Alena. Und dazu mussten wir halt ein bisschen Sorge tragen.

Die Vorbereitungen zur Party sind nicht ganz reibungslos verlaufen. Beim Hackfleisch anbraten ging der Rauchmelder los. Da wir in unserer super sicher gebauten Wohnung (zwei der Wohnungstürschlösser sind kaputt, alle ehemaligen Mieter haben Schlüssel zu unserer Wohnung (was hier so üblich ist)) zwei Rauchmelder pro Raum haben, haben wir beide runtergerissen, um weiter kochen zu können. Derweil lief der Versuch, die Waschmaschine mit zwei leeren Waschgängen dazu zu bringen, nicht mehr nach totem Tier zu stinken. Dabei hat diese sich entschieden, sehr viel Schaum zu produzieren, was unsere Party unverzüglich in eine Schaumparty verwandelt hat. Vielleicht gehen ja dadurch all die Flecken auf dem Spannteppich weg?
Dann der entscheidende Moment in der Küche: die Lasagne soll in den Ofen. Der Ofen geht nicht an. Spezieller Stromschalter für die Zufuhr zum Ofen suchen. Einschalten. Ofen geht nicht.
Wir entscheiden demokratisch (2:0), erst einmal ein Glas Wein zu trinken. Ein grosses Wasserglas voll. Ich habe schon gehört, dass dies eine problematische Problemlösungsstrategie sei. Jä nu.
Nach dem Glas und ein bisschen Singen und Tanzen in der Küche (dort hat's Parkett) entscheiden wir uns für die Variante 2: Stove-top-Lasagne. Variante 1 wäre gewesen: uns bei unseren entweder unbekannten oder eher unsympathisch wirkenden Nachbarn einladen für die Party. Variante 3: Die Lasagne unserer Wohnungsagentin durchs Fenster ins Wohnzimmer auf den Spannteppich schmeissen und wegrennen. Wäre aber ein bisschen zu schade gewesen um die Lasagne.
Irgendwie fanden wir diese Lasagne schlussendlich das leckerste Nachtessen seit ungefähr vier Jahren. Oder fünf Wochen.  Ich gebe zu, zur Party eingeladen waren nicht sehr viele, nur Herr Jonas Bhend und meine Wenigkeit. Und die Musik? Das ist zu peinlich, ich sags nicht....
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Tja, das ist heute ein eher zynischer Eintrag geworden. Wir sind nicht sehr glücklich mit unserer neuen Wohnung, resp. mit den Scherereien, die wir mit der sehr zackigen Agentin haben. Die Agentur befindet sich ca. 5 Häuser weiter die Strasse rauf. So kann ich wenigstens problemlos ab und zu zufällig hineinschneien und fragen, wann denn der nette Herr endlich anrufen würde, der a) das Türschloss flicken sollte, damit man die Tür überhaupt schliessen kann, b) den Durchlauferhitzer flicken kommt, der  zur kaputten Seitenwand hinausflämmelt (dafür also die vielen Rauchmelder!), c) ... na ja, you get the picture, right?
Und wir ärgern uns. Über uns. Dass wir uns in diese Situation geritten haben.
Es ist mal wieder eine dieser Situationen, aus denen man vielleicht irgendeinmal etwas lernen kann...
oder die man mit Stove-top-Lasagne und süffigem Rotwein zur Party macht. Prost.

Sonntag, 31. Oktober 2010

Who ya gonna call?

Wir sind in unsere neue Wohnung eingezogen. Jetzt wohnen wir in South Yarra (oder Winterhude oder Altenberg je nach Perspektive). Das apartment kann leider mit dem hip und neureichen Quartier nicht ganz mithalten. Zuerst zum Guten: ES IST HELL! Und das alleine ist schon sehr bemerkenswert, auf der Habenseite bleiben auch noch die Nähe zum Bahnhof und Stadtzentrum zu vermerken.

Lecker riechende Seife - unser Gegengift (man beachte den Teppich im Hintergrund)
Leider mussten wir am Freitag, als wir eingezogen sind, feststellen, dass es stinkt. Und zwar so richtig. Darauf haben wir sofort die gängige australische Strategie ergriffen, und den Gestank mit Gegengestank bekämpft (hat schon bei den Kaninchen mit Füchsen nicht funktioniert). Zudem hat der durchaus hässliche Teppich auch noch durchaus hässliche Flecken. Noch steht das Urteil der Verwaltung aus - in unseren kühnsten Träumen kriegen wir als Kompensation natürlich eine deftige Mietpreisreduktion und/oder einen Urlaub in der Südsee. Mal schauen was wir erreichen können (in Anbetracht der Hierarchiestufe, auf der man sich in Australien als Mieter befindet, stellen die Ozzies zuerst auf Rechtsverkehr um bevor wir einen Urlaub in der Südsee kriegen). Und damit ich jetzt hier noch die Kurve krieg aus diesem post: Ghost Busters!

Donnerstag, 28. Oktober 2010

6 Gründe, warum uns St Kilda ans Herz gewachsen ist

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In St Kilda ist man fast ein bisschen ausserhalb der Stadt, ohne wirklich draussen zu sein. Es trennen einen immer mindestens 100 Segelmasten vom Central Business District, sprich den Hochhäusern. Wenn man doch in die Stadt will, ist nichts einfacher als das: Auf's Tram hüpfen und los.



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In St Kilda kann man sogar von St Kilda Abstand nehmen, indem man über die Seebrücke in die Bucht rausläuft und sich den Wind durch die Haare wehen lässt. Hier am äusseren Ende des Piers gibt es die nördlichste Zwergpinguinkolonie von Australien. Dazu in einem nächsten Post mehr.

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In St Kilda gibt es die besten Palmen von Melbourne, es gibt sogar eine Palmen-Allee. Der botanische Garten ist wunderschön. Es ist grün, blüht und riecht wie auf Hawaii. Die Papageien flitzen durch die Ästen und machen einen Riesenlärm.

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St Kilda ist farbig: Es gibt hier die poshe Acland St mit hippen Butiquen und Restaurants, ein Nebensträsschen weiter findet man Schrebergärten mit Self-made-Kunst. Um die Ecke gibts einen Mexikaner, Libanesen, Italiener und viele mehr, die ihre kulinarischen Landesspezialitäten anbieten. Im Lebensmittelladen sitzt die Verkäuferin an der Kasse, die mir erzählt, dass sich Ellen Nordergren nun doch von Tiger Woods scheiden lässt. Soviel dazu. Klatschhefte muss ich also gar nicht erst lesen.

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In St Kilda gibt es Afternoon Tea with Scones, und zwar stilecht im Kiosk am Ende des Piers. Der Kiosk wäre 2004 100 Jahre alt geworden, brannte aber kurz zuvor ab und wurde originalgetreu wieder aufgebaut. Der Kiosk ist sehr vintage, deshalb ist es dieses Bild auch ein bisschen. Ok, ok, bin mit dem Farbregler etwas ausgerutscht....
Ich komme mir beim Kiosk fast ein bisschen vor wie in Binz auf Rügen auf der Seebrücke. Binz ist berühmt für seine tolle Bäderarchitektur, die an den viktorianischen Stil erinnert, in dem hier viele ältere Häuser gebaut sind. St Kilda ist übrigens auch sonst berühmt für seine Kuchen und süssen Spezialitäten, die man in den Strassencafés geniessen kann. Und das machen wir auch ausführlich...

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Und speziell für Jonas: In St Kilda kann man vor der Skyline kitesurfen.
Leider müssen wir doch weg, heute ist der letzte Tag. Wir haben uns in diesen drei Wochen hier so wunderbar eingelebt, dass uns das ein wenig schwerfällt. Nun geht's etwas nach Norden, und wir werden auch dort wieder einen Effort unternehmen, um uns einzuleben.

Dienstag, 26. Oktober 2010

Langsam wird's was

Die Fotos werden langsam grösser, wenn auch nicht unbedingt besser.
Und ich gebe zu, das Schreiben fand ich Anfangs schwierig, jetzt gewöhne ich mich langsam daran. Kategorien gibts zwar immer noch nicht, aber sie sind in Bearbeitung. Arbeitstitel: Melbournezüg, Meitschizüg, Buebezüg, Chuchizüg. Das erste Rezept, das es bei mir vorhin gerade zum Lunch gab, ist jedenfalls schon druckfertig in der Pipeline.

Das Wetter wird immer besser, sprich australienhafter. Das erste Possum ist mir bereits vor die Füsse gefallen und hat mich dabei fast zu Tode erschreckt. Deshalb gibt es keine Bilder davon. Die Viecher haben offenbar die Angewohnheit, sich unversehens von hölzernen Strassenlampenmasten fallen zu lassen, wenn man direkt daneben steht. Die Australier konnten wohl nicht so ganz verstehen, warum ich gekreischt habe und wir dann noch ganz lange versuchten, einen Blick auf das offenbar verängstigte Tierchen zu werfen, das sich im hohen Gras versteckt hielt. Es hatte niedliche seltsame Zehen an den Füsschen, quasi zwei Daumen und drei Finger. Normalerweise sind die Possums eher nacht- oder dämmerungsaktiv, aber wir werden trotzdem auf Fotojagd gehen und hoffentlich bald eins präsentieren können.

UND DAS WICHTIGSTE: Die Kommentarfunktion ist nun endlich so eingerichtet, dass sie einfach bedient werden kann:
1. unter dem jeweiligen Eintrag auf das rötliche "0 Kommentare" drücken
2. ins auftauchende Kästchen einen Kommentar schreiben
3. darunter bei "Kommentar schreiben als:" "Name/URL" wählen
4. Name eingeben, URL leerlassen, auf "weiter" klicken
5. der Kommentar ist veröffentlicht, that's it.

Wir freuen uns auf viele Kommentare von euch!
Helen und Jonas
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Lauwarmer Gurken-Reissalat

Stop! Das hört sich nicht sehr prickelnd an. Aber es ist! Es ist das prickelndste, was ich diese Woche gegessen habe: Die Aromen harmonieren so wunderbar miteinander, dass ich die Sonne auf der Haut spüren kann, auch wenn es regnet. Das ist definitiv zwei Welten besser als Tzatziki, und ich liebe Tzatziki. Der Salat entstand, wie so vieles bei mir, aus dem, was gerade im Kühlschrank lag und in der Küche rumstand. Böse Zungen könnten nun auch sagen, dass ich zu faul war, um einkaufen zu gehen. Ich würde nicht widersprechen...

Der lauwarme Gurken-Reissalat kann als Vorspeise, als Beilage zum Grillbuffet oder als eigenständiges Essen genossen werden. Am besten eignen sich die etwas robusteren Nostrano-Gurken für den Salat. Wenn die Gurkensaison definitiv vorbei ist, kann der Salat auch mit jedem anderen Gemüse, kurz angebraten und etwas abgekühlt, gemacht werden.

Für 2 Personen

2 gehackte Knoblauchzehen mit
1 Tasse Reis, zum Beispiel Jasminreis, kochen

Während der Reis kocht:

ein Stück Gorgonzola, in Würfelchen geschnitten
1/2 Nostrano-Gurke, in feine Stängelchen schneiden
3 EL Naturejoghurt
etwas kleingeschnittene Zitronenschale
etwas Zitronensaft
Salz, Pfeffer, Paprika

Alles verrühren und abschmecken. Wenn der Reis fertig ist, die Pfanne kurz vom Herd nehmen, mit dem Gurkenjoghurt vermischen und zurück auf die Herdplatte stellen. Nun so lange erwärmen, bis der Salat lauwarm ist. Bitte nicht zu lange, da es dem Joghurt sonst zu ungemütlich wird.
Dabei abschmecken.

Montag, 25. Oktober 2010

Im Foodie - Paradies

Es gibt ja bekanntlich nur einen einzigen Grund, warum ich mit nach Melbourne gegangen bin:
Ich habe gehört, dass es hier gutes Essen gibt. Und nirgends wird das augenscheinlicher als auf einem der vielen Märkte oder Farmer's Markets. Der berühmteste Markt ist der Queen Victoria Market in der Innenstadt, den wir deshalb auch sofort aufgesucht haben. Als erstes haben wir einen Cappuccino getrunken, der zu den besten der Stadt gehören soll. Er war gut, halt einfach ein guter Cappuccino.
Danach haben wir gerade den falschen Eingang erwischt: Wir sind beim Fleisch gelandet und es hat, kurz nach dem Frühstück, so gerochen wie in DER Seitenstrasse in Xian, China, bei 35 °C.
Hier zur Veranschaulichung DIE Seitenstrasse in Xian, den Geruch dazu kann man sich denken:


So habe ich also sofort beschlossen, mein Fleisch eher nicht auf dem Queen Victoria Market zu kaufen. Andere Lebensmittel, sorgfältig präsentiert in den permanenten Verkaufsständen, bieten sich aber sehr wohl zum Kauf an:

Jonas versucht, sich angesichts der Fülle für einen Gurt zu entscheiden.

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Einige der Marktstände befinden sich in einer gedeckten Halle und sind richtige kleine Läden. Der Queen Victoria Market hat auch fast jeden Tag der Woche geöffnet, wie es sich für eine Millionenstadt gehört.

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Das Meeresfrüchte-Kapitel in meinem Koch-Notizbuch ist noch ziemlich leer, abgesehen von den Crevetten im Orangen-Knoblauch-Sud. Das müsste ich hier eigentlich ziemlich schnell ändern. Das Angebot ist jedenfalls gewaltig.

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Die Möven warten auf Überreste von den Fischständen.

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Und ja, ok! Ich bin nicht nur wegen dem Essen mitgegangen. Aber auch. Jetzt kommt es mir ganz seltsam vor, dass es hier Spargeln und Rhabarber gibt. Ich habe mich noch gar nicht genug lange darauf freuen können... Obwohl so ein Rhabarberkuchen, um die neue Wohnung einzuweihen? Der würde wohl schon drin liegen. Wir müssen nur noch eine kleine Kuchenform finden, weil ich ja leider noch keine Arbeitskollegen habe, denen ich die Reste verfüttern kann.

Indonesian Festival

Impressionen vom Indonesian Festival

Samstag, 23. Oktober 2010

Herzliche Gratulation!

Sibylle, meine super kreative und begabte Lieblingsschwester, ist letztes Wochenende am Jungflor 2010 Vize-Schweizermeisterin der JungfloristInnen geworden.



Sibylle, ich gratuliere dir ganz ganz herzlich! Du bist eine Rakete. Ich freue mich sehr sehr sehr und bin mega stolz!



Seither ist sie berühmt. Sie muss fast stündlich Interviews geben und in Fernseh-Talkshows auftreten. Es ist alles so intensiv und streng, dass wir noch gar nicht zusammen sprechen konnten seit ihrem grossen Triumph.

Ok, ok, das war jetzt alles ein bisschen übertrieben, denke ich jedenfalls, wissen tu ich's nicht so genau.


Nein, das sind nicht Jungfloristinnen, sondern die Jury, die sicher keine leichte Aufgabe hatte.


Hey Sibylle, ich hoffe, dass ich trotz deiner plötzlichen Berühmtheit wieder einmal etwas von dir höre :)

Freitag, 22. Oktober 2010

Where Jonas and I will be able to powder our noses

Könnt ihr euch auch an Happen Schulstoff oder Aussagen im Studium erinnern, bei denen ihr gedacht habt: Das kann doch nie und nimmer so sein! Das ist doch völlig veraltet! Wo lebt der denn? Hinterm Mond? Wohl nicht im 21. Jahrhundert angekommen...
So ging es mir ja in der Grundstudiumsvorlesung zu Siedlung und Verkehr, als wir verschiedene Siedlungsformen für die Prüfung lernen mussten und da so exotische Exemplare wie Hufensiedlung, Hufenflur, Waldhufendorf auftauchten. Ich dachte mir damals einfach, dass Hans Ruedi Egli wohl zu lange in einem alten sowjetischen Nachschlagewerk geblättert hat, das ausgestorbene Siedlungsformen von Urvölkern auf Kamchatka beschreibt. Auf jeden Fall etwas ohne jegliche Relevanz in der Gegenwart. Bis ich dann eines Tages mit Jonas auf einer Velotour im alten Land bei Hamburg war und wir in einem Dorf Kuchen essen wollten. Wir fanden aber beim besten Willen das Dorfzentrum nicht, sondern nur einzelne Häuser auf beiden Seiten der Strasse mit langgestreckten Apfel-Hostetten dahinter. Da viel es mit plötzlich siedend heiss ein: Das ist ein Hufendorf!

Ein zweites Beispiel dürfte den Nicht-Geoleuten unter euch etwas näher sein: Schon im Gymer ging es im Englischunterricht bei Herrn Nussbaum darum, wie wir in England oder den USA anständig nach einer Toilette fragen können: Nicht etwa ungehobelt "Where ist the toilet?", sondern "Where is the bathroom, please?" ist da angebracht. Und für gehobenere Gesellschaften, das hat Herr Nussbaum nicht vergessen nachzuschieben, ziemt sich für die Damen auch ein "Where can I powder my nose?". Das war eine Aussage, von der ich mir nicht vorstellen konnte, das sie jemand ernsthaft in den Mund nehmen würde, respektive falls doch, dass ich je einmal in Gesellschaftskreisen verkehren würde, in denen das angebracht wäre.
Nachdem ich hier in Melbourne mehr als einmal Frauen im Tram beobachtet habe, die sich schminken und nachpudern, war ich mir absolut sicher, dass so ein Ausdruck auch hier in Australien nicht existiert. Wenn frau sich ja ungeniert auch öffentlich schminken kann...

Bis wir dann auf Wohnungssuche gingen: Wenn eine Wohnung ein Badezimmer und eine separate Toilette hat, dann heisst diese, ja wie wohl?
Powderroom!
Ich nehme also alles zurück, was ich über die Aktualität von Herrn Nussbaums Ausführungen gedacht habe.


Jonas und ich haben seit gestern eine Wohnung, und leider leider hat diese keinen Powderroom. Ich werde mich also weiterhin im Tram schminken müssen...

Die Wohnung hat dafür folgendes:
- weicher, dichter, flauschiger Spannteppich (das ist hier schon fast selbstverständlich)
- grosse Fenster und viel Licht (das ist hier bitte schön alles andere als selbstverständlich)
- viel Platz (das brauchts hier, weil man die Velos reinnehmen muss)
- eine elektische Heizung (nicht selbstverständlich, aber nach unseren Erfahrungen letzte Woche ein Segen)
- absolut supertolle Lage (2 Minuten zum Bahnhof, 2 zum Park, 2 zum Markt, 2 zu meinem liebsten Kochbuchladen, hehehe)
- keinen Balkon (hat uns Überwindung gekostet! Oh ja! Aber wie gesagt, 2 Minuten zum Park, 5 zum botanischen Garten, auch nicht schlecht)
- und sie ist seeeeehr teuer! Melbourne ist ein bisschen das Zürich von Australien.

Was bedeutet, dass ich noch mal motivierter bin, möglichst schnell einen Job zu finden. Oder motiviert sein sollte. Es ist gar nicht so einfach, meine nicht ganz passenden Qualifikationen so zurechtzubiegen, dass sie doch möglichst passen. Und das auf englisch. Und das in einem Land, in dem das Bildungssystem so total anders aussieht. Und das im dunklen Kämmerchen vom Tiefgaragen-Wöhnigli, das zum Glück bald Vergangenheit ist.


Aussicht (fast) von unserer Wohnung aufs Meer mit dem mysteriösen Schiff, das immer dort ist. Man sieht sofort: 1. Mein Gejammer ist total unangebracht. 2. Wir bereuen schon, vom Meer etwas weiter landeinwärts zu ziehen.

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Luna Park St Kilda




















Meine Tage sind etwas eintönig: Ich sitze im Tiefgaragen-Wöhnigli und google Jobs und Wohnungen, schreibe Bewerbungen (der Plural hier ist etwas übertrieben) und kämpfe mit dem laaaaaangsamen Internet. Es ist eben eine Ferienwohnung und nicht dafür eingerichtet, dass sich die Leute auch wirklich drin aufhalten.
Deshalb versuche ich, mich an kleinen Dingen zu freuen:
Heute ist die Internetverbindung mal so gut, dass ich für die Recherche auf der sonnigen Terrasse sitzen kann. Von da höre ich die Leute im Lunapark schreien, wenn die Bahnen in die Tiefe stürzen, ich höre die Vögel zwitschern, die Rainbow Loris aufgeregt krähen, wenn sie gefüttert werden und den Wind in den Ästen der Bäume im nächsten Hinterhof. Das ist ein sehr friedlicher und angenehmer Arbeitsplatz. Und wenn mir doch das Dach auf den Kopf fällt, gehe ich auf Fotosafari. So sind die Bilder des St Kilda Lunaparks entstanden, der, wie schon erwähnt, in Hörweite ist.















Die Wurzeln des Lunaparks lassen sich bis 1906 zurück verfolgen, so wie er heute aussieht wurde er im Dezember 1912 eingeweiht. Der Chefarchitekt war T. H. Eslick, der davor schon Vergnügungsparks in aller Welt gebaut hatte. Sein berühmtestes Projekt war ein Vergnügungspark für die Great Durbar Exibition of Old Bombay 1911 in Indien, die auch der damalige englische König, George V, besuchte. Man nimmt an, dass Eslik von seinem Indien-Aufenthalt zum indisch angehauchte Gesicht und den Türmen der Eingangsfassade des Lunaparks in St Kilda inspiriert wurde.
















Die Achterbahn, the scenic railway, ist original erhalten und immer noch in Betrieb. Die Farben der Anlage sind fantastisch, die Lage direkt am Meer und palmengesäumt wunderschön. In der Anlage war ich bis jetzt noch nicht, aber seit ich auf dem Dom in Hamburg Leute saure Gurken, in eine Serviette gewickelt, habe essen sehen, bin ich immer wieder gespannt auf Überraschungen, die sich in solchen Anlagen verstecken.

Schwarznaseschaf

Ein immer wiederkehrendes typisches Kaffeepausengesprächsthema (phu!) an der Uni hat sich um Dialekte und Dialektausdrücke gedreht. Früher war das noch anders, besonders Judith hat das Thema oft auf ungeniessbare Gemüse gelenkt, aber seit sie nicht mehr da ist, ist es linguistisch geworden bei Tee und Kuchen. Wir haben Coralie geholfen, eine Dialektausdruckliste zusammenzustellen, um den Wettbewerb gegen ihre Grossmutter zu gewinnen oder wir haben hundertfach Übersetzungsdienste für einzelne Wörter geleistet.
Damit ich das nicht allzu sehr vermisse und damit ich auch nach drei Jahren noch Wallisertiitsch verstehe, höre ich mir nun hier in Melbourne regelmässig Klassiker in der Dialektübersetzung an. Und eine spezielle Trouvaille möchte ich euch dabei nicht vorenthalten:


Just hilarious! This truly made my day.

Montag, 18. Oktober 2010

2. Runde: Pedro Lenz äussert sich zur Mundartdebatte

Schweizer haben in Deutschland eine Sprachbehinderung.

Hochdeutsch versus Mundart - Gedanken zur Debatte

Peter von Matt hat im Bund einen Artikel veröffentlicht, der Staub aufwirbelt. Der Artikel kann HIER nachgelesen werden.

Peter von Matt packt ein heisses Eisen an, und das auf sehr pointierte und streitbare Art und Weise. Beim Lesen ist mir mehr als einmal ein protestierender Ausruf entfahren. Es ist schade und auf gewisse Weise unglaubwürdig, dass von Matt mit Ausdrücken wie „lautmalerischen Litaneien“, „das hätte ohne weiteres von einem Dadaisten auf einer verrauchten Bühne (...) rezitiert werden können“ und anderen mehr den Dialekt abwertet, um im selben Atemzug gegen die Abwertung der Hochsprache zu werben.

Einige der angesprochenen problematischen Punkte im Umgang mit der Hochsprache sind aber durchaus relevant: So ist es störend, dass nicht alle Deutschschweizer in der Lage oder gewillt sind, bei Bedarf in der Hochsprache zu sprechen. Woher der Unwille oder die Unlust kommt, sich Deutschen oder Österreichern gegenüber verständlich zu machen, ist mir oft rätselhaft. Woher aber die Hemmung oder das Unvermögen kommt, weniger: Sicher scheint mir, dass Deutschschweizer durch die mangelnde Übung im Hochdeutschen einen Nachteil haben, wenn sie mit Deutschen debattieren. Wir sind langsamer, weniger eloquent und wendig und unser Hochdeutsch-Wortschatz ist kleiner als bei jemandem, der viel regelmässiger Hochdeutsch spricht. Dies entspricht aber eher einer Tatsache als dass es in einem Artikel wegdiskutiert werden kann. Ob sich diese Faktoren im Lauf der Zeit negativ entwickelt haben, wie von Matt behauptet, kann ich aber nicht beurteilen (der „Wechsel zwischen den zwei Gestalten der Muttersprache, der in der Schweiz lange Zeit ganz selbstverständlich praktiziert wurde“).

Schlussendlich befremdet mich die Unbedingtheit, mit der Peter von Matt jenen hochdeutschschwachen Deutschschweizern die Kulturfähigkeit abspricht. „Geistiger Austausch, das Geben und Nehmen denkender Köpfe“ scheint mir nicht ganz so stark an eine Sprache gebunden zu sein, wie das von Matt wahrnimmt. Deutschschweizer, die, aus welchen Gründen auch immer, Mühe haben, Hochdeutsch zu sprechen, machen durchaus von der Möglichkeit gebrauch, sich den Zugang zum deutschen Kulturraum zu bewahren: Sie lesen, hören, gehen ins Theater und tauschen sich über diese kulturellen Bereicherungen aus - auf Schweizerdeutsch.

Wolkenkratzer - im wahrsten Sinn des Wortes













Das Aprilwetter ist hier halt im Oktober! Es stürmt, windet Palmen um und hat im Hinterland von Victoria einen Damm gebrochen. Das grosse Frühlings-Pferderennen musste beinahe abgesagt werden. es hat nun doch stattgefunden und das ist wohl gut so: Wir waren zwar nicht dort, aber es soll einer der grössten Anlässe in der Stadt sein. Vielleicht gehen wir nächstes Jahr, bis dahin sollte Jonas' Anzug angekommen sein und ich werde mir einen hübschen Hut mit Federn dran kaufen, sowas braucht frau da nämlich.




















Skyscrapers are called cloudscrapers in german so that's perfectly what they are on this lousy springweather day.

Efforts to start feeling at home











Our first victorian wine, labelled with great enthusiasm: "a huge nose of chocolate, jam and jubes, with juicy acid and smooth tannins supporting gorgeous flavours of blackberry and spice". That is exactly what it tasted like!
A loaf of bread for 7 $: very good tasting with perfectly chewy crumb though, and the lady told us it was exactly this bread because of which she started her baking business and that we will remember her forever if we buy and eat it. We'll see about that.

Nach einer Woche in Melbourne hat sich schon einiges auf unserer Küchenablage angehäuft. Wir können endlich kochen! Oder vielleicht treffender: Ich kann endlich kochen! Kochen können bedeutet für mich zu Hause sein.
Es fehlt der grosse Wasserkanister, den wir uns sofort gekauft haben, um das Chlorwasser umgehen zu können, das aus den Leitungen kommt. Aber auch das gekaufte Wasser schmeckt nicht sonderlich. Vielleicht liegts daran, dass es gar keinen Kalk enthält? Mittlerweile trinken wir auch das Leitungswasser, ohne jedesmal die Nase zu rümpfen.

Kulinarische Freuden















Das ist zwar kein Burger, aber die Suche nach dem besten Burger in Town wird hier viel einfacher werden als in Bern, weil es hier definitiv gute Burger gibt. Oder viel schwieriger, weil die Auswahl unglaublich viel grösser ist.
Eine kurze Zusammenfassung für Bern: Einen wirklich guten Burger gibt es, unseres Erachtens, nicht. Reinhauen kann man aber in folgenden Lokalen:
- Café Kairo: Vor allem der Salat zum Burger ist ein Gedicht, etwas wie ein orientalischer Coleslaw.
- Restaurant National: Das beste Burgerbrötchen, das wir gegessen haben.
- Lorraine-Badi: nichts spezielles, gehört aber einfach dazu und rundet einen Badi-Sommertag perfekt ab.
- Und ja, ich schäme mich ein bisschen, aber es ist so: Burger King hatte vor ziemlich genau einem Jahr einen Spezialburger im Angebot. Der war unschlagbar. Es war der beste Burger, den ich in der Schweiz je gegessen habe. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich ihn mir nach der Vorlesung an der ETH gegönnt habe und da stellt sich schon nur ein Wonne- und Glücksgefühl ein, weil ich's wieder einmal ohne grössere Pannen und Peinlichkeiten geschafft habe. Wer weiss...

Am besten ist immer noch selber machen. Sobald hier auf dem Blog alles funktioniert, wird es auch Rezepte geben, unter anderem die Burgersauce des Sommers (ich meine den Berner Sommer). Diese Sauce wird auch hier in Melbourne wohl hoch im Kurs stehen, auswärts essen schlägt nämlich ziemlich zu Buche. Also selber machen!
















P. S. Sieht dieser Käsepfropfen nicht ein bisschen aus wie..., wie.... never mind!



Lavendel und Zitronen




















Ich habe versucht, die kurzen sonnigen Abschnitte bisher auszunutzen. Ja, wieder beim liebsten Fotosujet...











































Found my place to go shopping!



Impressionen vom ersten Rundgang
















Die Chapel Street hat uns mit ihrem veritablen Wildwest-Look überrascht. In dieser Gegend suchen wir nun eine Wohnung. Natürlich wollten wir immer schon im Wilden Westen leben (man kann sich nun drüber streiten, ob Melbourne wilder Westen oder wilder Osten ist), aber vor allem ist dieses Quartier nahe an der Zuglinie, die Jonas zu seinem Arbeitsplatz bringt. Und mich hoffentlich bald einmal zu meinem...
















Die alten Trams sehen nostalgisch aus, aber für eine schnelle Fortbewegung sind sie eher weniger geeignet. Jonas hat kürzlich ein Tram verpasst und nutzte die Gelegenheit, um zu Fuss die Chapel Street hinunter zu schlendern. Unversehens hat er das Tram dabei überholt...

Samstag, 16. Oktober 2010

A Start













"You don't start out writing good stuff. You start out writing crap and thinking it's good stuff, and then gradually you get better at it. That's why I say one of the most valuable traits is persistence."

(Octavia Butler, quote found on Quiet Life)

What a good quote to start from. I already felt like I was never going to write the first post when I found this quote. It encouraged me. It made clear that I don't have to be super eloquent and funny and intelligent sounding in my first post. At least as long as I'm believing that I am brilliant. Right?

Oh, never mind.

I was never so good at persistence. So it's a sure thing that a little practice won't hurt. And I am looking forward to share a few of the moments we live trough with you guys. We had a good start in Melbourne. Sunday was a very nice, warm and sunny day and the sunset at the beach, only about 150 m from our apartment, was just amazing. And we sure hope for a bit of a southern weather and climate experience here. Even despite of the guy who told us that Sunday was one out of three days that are nice like this every year.